Wie Corona unsere Freizeit beeinflusst

Ins Kino oder mit Freunden essen gehen, Partys feiern, Sport im Verein oder Fitnessstudio oder mal ein Städtetrip am Wochenende - was lange Zeit für viele selbstverständlich war, hat die Corona-Pandemie auf den Kopf gestellt. Lockdown, Kontaktbeschränkungen, strenge Abstandsregeln - das hat unser Verhalten beeinflusst.

Was ist nicht mehr möglich?

Noch immer beschränkt die Corona-Pandemie unser Leben. Vieles ist weiterhin nicht, nur begrenzt und mit deutlich weniger Fun-Faktor möglich.

51%

der Deutschen gehen aufgrund der Corona-Krise seltener aus dem Haus als sonst, ergibt sich aus einer im Juli 2020 durchgeführten Erhebung.

10%

der Befragten verlassen das Haus nur noch, wenn es absolut nötig ist

Reisen

30%

der Deutschen haben 2020 eine längere Urlaubsreise gemacht. Im Vorjahr waren es noch 61 Prozent.

Clubs & Discos

40%

der Jugendlichen geben an vorher mehrmals im Monat Discos oder Clubs besucht zu haben.

Freizeitbeschäftigungen wie der Besuch von Clubs und Discotheken ist seit rund einem Jahr (Stand Mai 2021) nicht mehr möglich

Was ist neu?

Corona macht kreativ, das zeigt die Umfrage ebenfalls. Die Einschränkungen und der Verzicht auf alte Hobbys bringt auch neue Altagsbeschäftigungen mit sich.

24%

haben die Corona-Zeit genutzt, um alte Hobbys wieder aufleben zu lassen

23%

haben versucht, etwas Neues zu lernen, etwa eine Sprache oder eine Sportart

Streaming

58 Prozent (2019: 39 Prozent) gaben an, mindestens einmal im Monat Netflix und Co. zu nutzen. Fast jeder zweite (44 Prozent) streamt inzwischen einmal pro Woche oder öfter Filme und Serien - 2019 waren es 23 Prozent.

Besondere Aktivitäten

Folgende Aktivitäten wurden von den Deutschen während der Pandemie mindestens einmal im Monat ausgeübt:

Was wird Digital?

Kontaktbeschränkungen verhindern, fast komplett, zwischenmenschlichen Kontakt und soziale Interaktionen. Daher verlagern sich viele Aktivitäten, die sonst miteinander ausgeführt wurden, ins Digitale.

Videotelefonate

Was in der Arbeitswelt in Corona-Zeiten für viele zum neuen Alltag geworden ist - kommunizieren via Teams, Zoom, Skype und andere Programme - wird auch privat stark genutzt

41%

der Bürger pflegten auf diese Weise Kontakt zu Freunden und Familie.

Videospiele

Laut der DAK-Studie nehmen unter dem Corona-Lockdown die Nutzungszeiten von Videospielen deutlich zu. Sogar die WHO empfiehlt online Multiplayer-Spiele als Möglichkeit um alternativ Zeit mit Freunden zu verbringen.

75%

steigt die Spieldauer pro Woche im Mai 2020, im Vergleich zum September 2019 an.

Außerdem geben Gamer monatlich 40 Prozent mehr Geld für Videospiele aus.

Viele der Corona Regeln, wie das Tragen einer Maske beim Einkaufen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln, Abstand halten und das Vermeiden von Menschenansammlungen sind mittlerweile zum Alltag geworden. Auch die starken Einschränkungen der Hobbys oder das ausüben neuer Aktivitäten sind für den Großteil der Menschen bereits alltäglich.

Sicher ist, die Corona Pandemie hat bereits und wird weiterhin unsere Freizeitgestaltung stark beeinflussen.